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Ausstattung

Windhunde haben aufgrund ihrer Physis, einige besondere Ansprüche an die Ausstattung.
Halsbänder, Maulkörbe, Mäntel und andere nützliche Dinge finden Sie in unserem GALGO-HILFE e.V. Shop.

Das Halsband für einen Windhund sollte eine breite Form haben und ohne harte Kanten gearbeitet sein. Ein breites Band  verteilt bei einem Leinenruck den Zug auf mehrere Wirbel und schont den  Kehlkopf, so werden dauerhafte Schäden vermieden. Es sollte gut sitzen und eng anliegen, denn der Kopfumfang eines Windhundes ist oft nur wenige Zentimeter größer, als der Umfang des Halses. Folglich kann ein gut sitzendes Halsband eine Lebensversicherung für Hund und Hase sein. Am Halsband sollte der Hund nur mit kurzer Leine geführt werden – es empfiehlt sich ein Geschirr zu verwenden.

Ein Geschirr sollte grundsätzlich bei längeren Leinenspaziergängen und vor allem bei ängstlichen Hunden getragen werden. Es muss auf der viert-drittletzten Rippe hinter der tiefsten Stelle des Brustkorbes jedoch vor den Weichteilen sitzen. So kombiniert man Sicherheit mit Tragekomfort – Schmerzen, Verletzungen oder gar Langzeitschäden werden so vermieden. Ein maßgefertigtes gut anliegendes Geschirr macht Sinn, denn es erhöht den Tragekomfort und die Ausbruchsicherheit. Die Gurte des Geschirrs sollten wie das Halsband recht breit und gut gepolstert sein. Auch hier geht es darum den Druck besser zu verteilen. Dies verhindert ein Abscheuern des feinen Windhundfells, und schont die beim Windhund über der Rückenmuskulatur liegende Wirbelsäule.

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  • magefertigtes windhundgeschirr
  • mantel

  • maulkorb


Bei der Auswahl der Leine kann man natürlich seinen persönlichen Vorlieben folgen. Sollte man sich für eine lange Leinen entscheiden (ab 3 Meter), ist auf jeden Fall das Tragen eines Geschirrs anzuraten. Hat der Windhund einige Meter Anlauf und rennt mit Wucht in die Leine, kann dies bei der Nutzung eines Halsbands erhebliche Schäden an der Halswirbelsäule verursachen. Von Flexileinen ist unbedingt abzuraten, erst recht wenn sie nur am Halsband und nicht am Geschirr befestigt sind. Schnell hat ein Windhund mit seinen plötzlich freigesetzten Kräften dem Menschen den Griff aus der Hand gerissen und ist auf und davon. Der dann an der Leine hinterhergezogene Griff, kann sensible Hunde mit dem lauten Geschepper regelrecht in Panik versetzen. Die dünnen Seile der Flexileinen können zudem eine Gefahr sein, wenn sich der Hund darin verwickelt schneiden sie tief in die Haut ein.
Bewährt haben sich mehrfach verstellbare Leinen, so kann man die Leinenlänge der jeweiligen Situation leicht anpassen. Mann sollte darauf achten, dass das verwendete Material griffig ist und auch bei Nässe nicht durchrutschen kann. 

Für die kalte Jahreszeit benötigt der Windhund zum angemessenen Schutz gegen Regen und Kälte einen Mantel. Windhunde haben rassebedingt einen deutlich geringeren Anteil von Unterhaut-Fettgewebe und verlieren dadurch viel schneller an Körperwärme. Gerade bei nassem, windigem Wetter frieren kurzhaarige Windhunde (wie Galgos und Whippets) schnell. Sie brauchen also einen Schutz, um Erkältungen, Harnwegs– und Muskelerkrankungen vorzubeugen.
Hundemäntel werden in vielen Variationen angeboten, doch auch hier gilt: Die außergewöhnliche Körperform lässt den Mantel aus dem Zoogeschäft nur unzufrieden stellend passen. Besser man bestellt von vornherein einen speziell für Windhunde gefertigtes Stück. Der Mantel sollte nicht zu schwer sein und die Bewegungsfreiheit des Hundes muss gewährleistet sein. 

Die Anschaffung eines Maulkorbes kann für viele Situationen sinnvoll sein. Ein Korb hat schon gute Dienste bei ersten Katzenbegegnungen geleistet, er ist wichtiges Hilfsmittel zur Vermeidung von Verletzungen auf den Auslaufwiesen, er hilft bei schlechten Eßgewohnheiten (anknabbern von Tapeten oder Aufnahme von Kot) und vieles mehr. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Korb gleichzeitig leicht, aber stabil ist und dass er keine scharfen Kanten hat. Er sollte groß genug sein, dass die lange Windhundnase nicht vorne anstößt und dass der Hund problemlos hecheln und trinken kann. Die Auflagefläche auf dem Nasenrücken sollte gepolstert sein, aber so geformt, dass es die Sicht nicht behindert. Bewährt haben sich die leichten Kunststoffmaulkörbe, die die Hunde nach einer kurzen Eingewöhnungszeit problemlos tragen.