Skip to main content

Exklusives Interview der GALGO-HILFE e.V. mit Guido Maria Kretschmer

Vor einigen Wochen hat Guido Maria Kretschmer von uns die hübsche Lagartija jetzt Mila adoptiert. Wir waren neugierig ein bisschen mehr von Guido Maria Kretschmer und seiner Liebe zu den Windhunden zu erfahren und durften ihm ein paar Fragen stellen:

Woher kommt der Bezug zu Windhunden? Schon aus der Kindheit?

Ja, ich war schon mein ganzes Leben lang ein großer Windhund-Fan. Als Kind hatten wir einen Nachbarn, der einen schwarzen Afghanen hatte. Ich habe diesen Hund so geliebt, obwohl alle anderen ihn etwas schräg fanden. Es hieß immer, Windhunde seien nicht besonders klug, weil sie nicht „Platz“ machen, „Sitz“ machen oder apportieren. Aber dieser Hund hat mir einfach Freude bereitet, und ich fand ihn wunderschön. Er hat mich so geliebt, und da wusste ich: Das ist mein Hund. Ich wollte einen Hund, der frei ist und mich liebt, keinen der Kunststücke macht. So begann meine Begeisterung für Windhunde.
Meinen ersten Windhund bekam ich geschenkt. Es war ein kleiner schwarzer Afghane namens Coca. Seitdem hatte ich immer Windhunde, manchmal sogar bis zu fünf gleichzeitig. Angefangen mit Afghanen, habe ich später Barsois adoptiert. Jetzt habe ich die kleine Mila und bereue fast, dass ich nicht schon früher eine Galga aufgenommen habe.

Warum nach dem Afghanen und den Barsois jetzt eine Galga? Haben Sie sich bewusst für die Rasse entschieden?

Ich habe mich aus einem Verantwortungsgefühl heraus für die Galga entschieden. Das Leid der Galgos in den Tötungsstation in Spanien hat mich schon lange erschüttert und wir unterstützen seit Jahren die GALGO-HILFE e.V.. Als dann eine unserer Hündinnen gestorben war, dachte ich, es sei an der Zeit, eine Galga zu retten. Zufällig war die kleine Mila nur unweit von meinem Drehort in Wiesbaden entfernt, also haben wir sie abgeholt. Es war eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre.

Wie sind Sie auf die Galgo Hilfe e.V. aufmerksam geworden?

Ich wusste immer von der GALGO-HILFE e.V. und bewundere die Menschen, die sich dort engagieren und diesen Hunden helfen. Es ist eine Schande, dass dieses Leid in der EU überhaupt erlaubt ist. Die Pflegefamilien, die die Hunde aufnehmen und ihnen ein liebevolles Zuhause bieten, sind für mich echte Helden. So haben wir auch Mila gefunden.

Wie war die erste Zeit mit Mila?

Mila kam und war sofort bei uns. Sie saß mit Frank im Auto und wir sind direkt ins Hotel gefahren, weil ich noch Dreharbeiten hatte. Von Anfang an hat sie bei uns am Kopfkissen geschlafen und uns nie mehr verlassen. Wir haben sie vom ersten Moment an geliebt. Sie hat schnell Vertrauen zu uns gefasst und fühlte sich bald auch bei unseren anderen Windhunden zuhause. Auch mit allen Menschen, die zu uns kommen, kommt sie gut zurecht. Ich war so gerührt, als sie zum ersten Mal auf Sylt über unser Grundstück lief und immer wieder zu uns zurückkam. Sie zeigt täglich ihre Dankbarkeit und Freude und obwohl es erst wenige Wochen sind, kann ich mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Sie ist ein großer Sonnenschein und ein wunderbarer Hund.

Die bisherigen Windhunde waren langhaarig, aber die Galgos brauchen im Winter einen Mantel. Wann gibt es die erste Kollektion?

Eine Kollektion kann ich mir gut vorstellen, da wir jetzt ein Hundekind haben, das immer friert. Sie liebt es, sich in Decken zu kuscheln, sogar im Sommer. (lacht) Ich habe schon einiges gestrickt und wir planen, ihre erste Ausstattung in einem tollen Laden auf Sylt zu kaufen. Mila wird auf jeden Fall gut ausgestattet sein. Und ich hoffe, es wird ihr gefallen.

GALGO-HILFE e.V.